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Schleswig-Flensburg

Ein Konvent in Wittenberg

17.05.2015 | Martin Luther war nie selbst im Norden - aber seine Ideen und Themen fanden relativ schnell den Weg in das Land zwischen Nord- und Ostsee. Grund genug, mal aus Schleswig-Flensburg nach Wittenberg zu reisen und Luthers Heimat kennen zu lernen.

Montag

7.00 Uhr Abfahrt auf der Exe in Flensburg, dann 9.00 Uhr Abfahrt auf dem Busparkplatz Schloss Gottorf in Schleswig

ca. 16.00 Uhr Ankunft in Wittenberg im Lutherhotel

17.30 Uhr Stadtführung mit „Martin Luther“ – Start am Hotel

19.00 Uhr zur freien Verfügung - für das Abendessen sorgt jeder selber

Mit ca. 40 Kolleginnen und Kollegen startet der Bus Richtung Wittenberg. Die Ankunft ist eine zeitliche Punktlandung und wir beziehen das sehr schöne „Martin Luther Hotel“ in der Innenstadt. Die historische Stadtführung entfiel leider, weil uns der Stadtführer vergessen hatte. (Wer will auch noch im Dunklen eine Führung haben?) Unerschrocken begeben wir uns alleine auf Spurensuche und tragen an den verschiedenen Orten unser Wissen zusammen.

Die Dunkelheit beendet den Rundgang und wir suchten die wenigen geöffneten Lokale auf. Mit unserem „Italiener“ hatten wir viel Glück, aber auch die anderen hatten es sehr nett. Beim Abendessen war dann die gute Gelegenheit, mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Propsteien zu klönen und zu lachen.

Dienstag

Frühstück im Hotel

9.00 Uhr bis 16.00Uhr Seminarbeginn im Hotel – für Mittagessen (auch vegetarisch) und Kaffee/Kuchen ist gesorgt.

19.30 Uhr Luthermahl nach Art des 16. Jahrhunderts im Best Western Stadtpalais in Wittenberg (auch für Vegetarier geeignet).

Das Besondere an dieser Konventsfahrt war, dass es nicht nur um „Sight-Seeing“ ging, sondern auch um eine Arbeitseinheit mit Kathrin Oxen, Leiterin des „Zentrums für Evangelische Predigtkultur“ und Dr. Dietrich Sagert, Referent für Redekunst und Rhetorik.

Nach einer Einführung durch Frau Oxen am Vormittag, ging es am Nachmittag an unsere eigenen Werkstücke, die wir im Vorfelde an das „Zentrum für Predigtkultur“ geschickt hatten. In kleinen Gruppen arbeiteten wir an unseren Texten und hielten dann alle nach einander den Anfang unserer Predigten. Worauf man achten muss!! Hände nicht hängen lassen, Augen auf und auf die Hörerinnen richten. Pausen machen, schneller reden, langsamer reden, gerade stehen… (Bild mit Pastor Dr. Emersleben).

Es gab viel zu lernen und wir haben auch viel gelacht. Es war toll, die Kolleginnen und Kollegen einmal so zu erleben. Gegen 16.30 Uhr krochen wir müde, aber um viele Tipps reicher in die schöne Abendsonne. Die Stadt zeigte sich im schönsten Lichte und wir konnten alle fotografieren und flanieren. Das dann angekündigte „Luthermahl“ haute uns nicht vom Hocker – eben nicht neuzeitliches Schlemmen, sondern bodenständige Kost. Aber es war wirklich nett gemacht und auch ganz lecker. Der Akzent lag aber doch auf der Geselligkeit.

Mittwoch

Frühstück im Hotel Zimmer räumen

10.30 Uhr Führung durch Wittenberg mit Besichtigung des Lutherhauses und der Stadtkirche St. Marien (Predigerkirche von Martin Luther), Treffpunkt Stadtkirche St. Marien direkt am Marktplatz Danach Mittagessen – jeder sorgt für sich selber und Rückfahrt nach Schleswig/Flensburg Die Stadtführung war sehr lohnemswert. Die Stadtkirche strahlte nach ihrer Renovierung im schönsten Glanz und unsere Stadtführerin und unser Stadtführer hatten viel zu erzählen.

Das Melanchthon-Haus stand nicht mit auf dem Programm, aber es hätte sich bestimmt gelohnt. Auch die Zeit im Lutherhaus war knapp bemessen. Aber man kann ja noch einmal wieder kommen. Voller Infos und Anekdoten kletterten wir in den Bus. Doch Ausruhen war nicht! Eine kleine Aufgabe gab es noch. Limericks sollten her (pdf) – und danke allen, die sich an diesem Spaß beteiligt haben!